Antifeminismus online: Misogynie, toxische Männlichkeit und Feindbild ‚Feminismus‘ (IV-129)

Von sexistischem Humor über patriarchale Rollenbilder bis hin zu offenem Frauenhass: Ablehnende Einstellungen gegenüber Frauen und ihren Rechten sind in Sozialen Medien weit verbreitet. Jugendliche werden etwa auf der Suche nach Dating- oder Fitness-Tipps leicht mit frauenfeindlichen Narrativen konfrontiert. Junge Frauen werden unter Druck gesetzt, sich traditionellen Rollenbildern und Unterwürfigkeit zu fügen, um begehrens- und liebenswert zu sein. Toxische Männlichkeitsbilder propagieren Dominanz, Aggression und Gefühlskälte als vermeintlich wünschenswerte Attribute eines „echten Mannes“. Wiederkehrendes Narrativ ist die Ablehnung von Feminismus. Er bedrohe männliche Privilegien und habe Frauen zu sehr erstarken lassen, sodass es nun an der Zeit sei, dagegen Widerstand zu leisten. Die Akteur:innen sehnen eine Rückentwicklung hin zu patriarchalen Strukturen herbei und wenden sich gegen Gleichstellung. Antifeministische Einstellungen fungieren dabei auch als Türöffner hin zu extremistischen Weltbildern.

Die Veranstaltung präsentiert den Report Antifeminismus online von Jugendschutz.net und lädt zur gemeinsamen Diskussion ein.

In Kooperation mit dem Frauenrat Saarland e.V.
 

Leitung: Isabel Binzer (Fachreferentin Politischer Extremismus bei Jugendschutz.net)